Aktuell regiert die zittrige Hand, sowohl in der Politik und an den Finanzmärkten als auch in der Eventbranche 2022. Wie es scheint, ist „Nichts Genaues weiß man nicht“ das momentane Mantra, wenn man darüber spricht, wohin die Reise 2022 gehen wird. Von Seiten der Politik fehlen zielgerichtete und tiefgreifende Impulse, in welche Richtung die Maßnahmen zur Bekämpfung von Corona in den kommenden Wochen gehen. Über der Veranstaltungsbranche hängt das Damoklesschwert der zum 31. März endenden Regelung zum Kurzarbeitergeld. Somit ist es kaum verwunderlich, dass die gesamte Branche zittrig und verhalten in das Jahr startet.
Zwei Jahre rein digitale Events – Sind 2022 auch wieder Live-Events möglich?
Nach einem noch nie dagewesenen kompletten Feuerwerk im Herbst mit rein digitalen Veranstaltungen ist Ruhe in den Markt eingekehrt. Land auf Land ab herrscht aktuell die Frage wie es weitergeht mit den Events. Werden auch 2022 nur digitale Formate möglich sein, oder werden auch Live-Events das ersehnte Revival feiern können? Erwartungsvoll erscheint die Ruhe, auf das der erste den Startschuss gibt, um ein Feuerwerk der Rückkehr einer gesamten Branche zu feiern. Wird es ein Impuls der Politik sein? Wird es ein internationales Großereignis wie Olympia sein? Wer feuert den Startschuss ab?
Für Veranstaltenden wie auch Teilnehmenden von Business-Events stellen sich auch weitere Fragen rund um das Konzept und die Umsetzung des Events. Können wir noch live? Kommen meine Teilnehmenden physisch auf meine Veranstaltung oder sind alle schon an digital gewöhnt?
Klar ist, dass Veranstaltende nach zwei Jahren rein digitaler Veranstaltungen wieder auf Präsenzveranstaltungen setzen werden. Auf persönliche Begegnungen und zwischenmenschlichen Austausch. Genauso klar ist aber, dass die Digitalisierung der Branche nicht mehr zurückgedreht werden kann und diverse Eventformate nur rein digital ihre Berechtigung haben. Welcher Veranstaltende 2022 für den Druck seines Veranstaltungsprogramms noch Bäume zur Papierproduktion fällen lässt, der wird die Akzeptanz seiner Zielgruppe verspielen. Viel zu sehr hat diese die Annehmlichkeiten digitaler Tools wie Event Apps und digitaler Plattformen zu schätzen gelernt.
Vorteile der Digitalisierung der Eventbranche
Für Veranstaltende ermöglichen digitale Lösung weiterhin die Erhöhung der Reichweite Ihrer Events, auch wenn ein großer Teil der Teilnehmenden die Veranstaltung live besuchen. Es wird weiterhin eine große Anzahl an Teilnehmende geben, die nicht anreisen können, dürfen oder wollen. Diese Zielgruppe zu erreichen, bleibt aber hochgradig wichtig für den Erfolg von Veranstaltende.
Controller haben gelernt, dass nicht jede Dienstreise und jede physische Anwesenheit eines Mitarbeitenden wirklich notwendig ist, wieso sollte sich diese Ansicht nach der Rückkehr zu Live-Veranstaltungen ändern. Und so werden geschäftliche Reisen weiterhin bezüglich Ihres Outputs hinterfragt werden. Gleichzeitig haben auch potenzielle Veranstaltungsteilnehmende nicht immer das Interesse für eine ein oder mehrtägige Veranstaltung zu verreisen, um Abende allein in Hotelzimmern zu verbringen. Die gleiche Veranstaltung kann man auch aus dem Arbeitszimmer begleiten und am Abend seine Zeit mit der Familie verbringen.
Ein weiterer Aspekt bringt mit sich, dass gewisse Teilnehmende aus terminlichen Gründen nicht an einer Veranstaltung teilnehmen können, durchaus aber Zeit für einzelne Vorträge und Workshops haben. Diese Teilnehmende zu integrieren und involvieren ermöglicht den Veranstaltenden eine qualitativ höherwertige Umsetzung wie auch die Ansprache der gesamten Zielgruppe. Möglich ist eine solche Umsetzung aber nur, wenn digitale Teilnahmemöglichkeiten weiterhin konzeptionell in die Veranstaltung integriert ist. Das Schlagwort ist dabei die hybride Umsetzung von Veranstaltungen – die Verbindung von digitalen und live-Teilnehmenden über Elemente der digitalen und der Live-Kommunikation.
Lohnen sich hybride Events?
Viele Veranstaltende kalkulieren dabei, dass hybride Umsetzungen doppelt so teuer sind als Live- oder rein virtuellen Events. Jedoch ist eine Verdopplung der Kosten eine übertriebene Darstellung und lässt auf der einen Seite die tatsächlichen Aufwände für die Integration digitaler Elemente außer Acht als auch die erhöhte Reichweite der Zielgruppe durch die Hybridisierung.
Natürlich muss technisch mehr Geld investiert werden, um die Produktion für nicht Live-Teilnehmende zugänglich zu machen als auch via Livestream oder Videokonferenzen digital auszuspielen. Gleichzeitig bieten sich die Möglichkeit der Aufzeichnung der gesamten Veranstaltung und der daraus resultierenden weiteren Vermarktung von Inhalten via Video-on-demand.
Ein weiterer Aspekt der als Kostentreiber angeführt wird, ist die Implementierung einer digitalen Plattform für die Teilnehmenden. Dem steht entgegen, dass auch die Live-Teilnehmenden über das Programm und buchbare Workshops informiert werden. Über Teilnehmerlisten können weitere Interaktionsmöglichkeiten wie Voting, Chat und Social Feeds angeboten werden. Beides lässt sich mit einer Lösung wie Polario verbinden. Native Apps für Live-Teilnehmende und eine Digitale Plattform für Remote-Partizipierende, ohne dabei höhere Kosten zu verursachen. Gleichzeitig können die beiden Arten von Teilnehmenden über ein Tool miteinander vernetzt und in Interaktion und Austausch gebracht werden, so dass sich die Qualität der Veranstaltung für jeden Teilnehmenden erhöht.
Die Digitalisierung in der Eventbranche ermöglicht eine weltweite Vernetzung von Zielgruppen und eine Erweiterung der Möglichkeiten für Veranstaltende. Die Eventbranche 2022 wartet gespannt auf den Startschuss für ein weiteres großartiges Jahr in dem Event und Digitalisierung zusammenwachsen.
Und so bleibt eins: Digital ist gekommen, um zu bleiben. Live-Events mit der Digitalisierung zu verbinden ist die neuen Herausforderungen für den Veranstaltenden. Das Steckenpferd der plazz AG.